THEMA PFLEGE HAT AN DER SÜW EINEN HOHEN STELLENWERT

Veröffentlicht am 18.12.2018 in Kommunales

17. Dezember 2018 / SPD-Kreistagsmitglied Erwin Welsch macht für die SPD-Fraktion im Kreistag SÜW deutlich "Mit der öffentlichen Beratung des Datenreports (DR) zur Pflegestrukturplanung (PSP) zeigen wir, das Thema Pflege  an der SÜW einen hohen Stellenwert hat." Weiter: Ich sage dies auch für Rheinland-Pfalz und für viele Gemeinden. Für meine Heimatgemeinde gilt dies im Besonderen (Bild vom Altenzentrum in Herxheim).

Dies ist auch ein wichtiges Signal an die Menschen, die heute im Landkreis noch im Beruf stehen. Bei uns lässt es sich auch nach dem Berufsleben, im Alter, gut leben. Und wenn im fortgeschrittenen Alter Pflege benötigt wird, halten wir im LK eine breit aufgebaute pflegerische Infrastruktur vor. Damit geben wir unseren Kreisbürgern ein großes Stück Sicherheit.

Sehr hilfreich und wertvoll sind die beiden Pflegestützpunkte (PSP) im LK. Vor zehn Jahren wurden die PSP in RLP gesetzlich verankert. Zwischenzeitlich gibt es 135 dieser Pflegestützpunkte in Rheinland-Pfalz. Im großen Bayern gibt es gerade mal acht.

Aus dem Modellprojekt Gemeindeschwesterplus hat sich ein Erfolgsmodell entwickelt. Auch im Landkreis SÜW. Hochbetagten Menschen, die noch keine Pflege brauchen, sondern Unterstützung und Beratung in ihrem aktuellen Lebensabschnitt, zur Seite zu stehen, ist ein wichtiges Element im Vorfeld von Pflege. Dass dieses sich „Kümmern“ ausschließlich vom Land bezahlt wird, darf dabei erwähnt werden. Das Modell trägt nicht nur unter dem Aspekt des Kümmerns vieler alten Menschen Rechnung, sondern entspricht auch dem Wunsch der Menschen, zuhause alt werden zu wollen, im gewohnten Umfeld. Eine der Herausforderungen der Zukunft wird deshalb sein, weiter über neue Wohn- und Versorgungskonzepte nachzudenken. Es muss eine Mischung aus professioneller Hilfe und bürgerschaftliche Unterstützung sein. Hierauf muss zukünftig unser Fokus ausgerichtet sein: Dies gilt es stärker zu beachten.

Wir als SPD-Fraktion sind Frau Neumann für deren Arbeit sowie der heutigen Darstellung der wesentlichen Themenfelder des Reports sehr dankbar.

Vier Punkte aus dem DR will ich für die SPD-Fraktion in den Mittelpunkt stellen:

  1. Der Report zeigt auf, dass wir über eine breit aufgebaute pflegerische Infrastruktur verfügen. Neben einer flächendeckenden und bedarfsgerechten Grundversorgung mit ambulanten Hilfen gibt es ein ausreichendes Angebot an stationärer Pflege und an Pflegeberatung. Ob wir damit schon alle Antworten hinsichtlich der Herausforderungen des demografischen Wandels, der medizinischen und pflegerischen Versorgung in allen Regionen geben, wäre sicher zu hoch gegriffen. Eine besondere Aufgabe bleibt es dennoch, das Erreichte auf dem hohen Niveau zu sichern und sinnvoll weiterentwickeln.
  2. Die Sozialstrukturen in den Gemeinden, das Sozialgefüge in den Familien, sowie die hieraus resultierende gute Sozialkultur zeichnen den Landkreis, mehr als andere, aus. Auf der Seite 61 des DR wird dies auch in Zahlen deutlich gemacht. Bei Pflegebedürftigkeit leben im LK deutlich mehr Menschen in ihrer eigenen, vertrauter Häuslichkeit wie in GER, LD, im Durchschnitt aller LK sowie in RLP
  3. Durch den demografischen Wandel verändert sich auch die Bevölkerungsstruktur. Folglich muss sich auch die Pflegestruktur hierauf immer wieder neu ausrichten. Die Maßnahmen, die unter dem Begriff „Pflege-Sorge-Mix“ zusammengefasst sind, können wirksam diese Entwicklung begleiten.
  4. Die im Datenreport aufgezeigten Handlungsfelder und –empfehlungen, sind aus Sicht der SPD-Fraktion klug gewählt und richtig gesetzt.

Der Report zeigt auf, dass im Landkreis ein tragfähiges Pflegenetz entstanden ist, mit starken Partnerschaften und wirksamen Beteiligungsprozessen. Dazu zählen die Familien und bürgerschaftlich engagierte Menschen ebenso, wie ambulante Dienste oder stationäre Pflegeeinrichtungen, Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser und Seniorenbeiräte. Bei all dem muss sich unser Blick auch auf die Pflegekräfte richten. Die Belastungen, nicht nur bei den Arbeitsbedingungen, nehmen zu.

Ein abschließender Hinweis zur Fortschreibung des DR. Hilfreich wäre es sicher, wenn der Bericht auch detailliert zur sozialen Situation (u.a. Stichwort Armut) in den einzelnen Gemeinden Auskunft geben würde. Durch eine kluge soziale Dorfentwicklung, ÖPNV und Einkaufsmöglichkeiten gehören ebenfalls dazu, können wichtige Impulse zur Weiterentwicklung einer altersgerechten Infrastruktur angestoßen werden. Wir in der SPD-Fraktion sehen uns auf einem guten Weg, die pflegerische Versorgung der Menschen im LK SÜW auch in Zukunft zu sichern.

 

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