IM BRUCH - WIR WISSEN WAS WIR WOLLEN UND WIR WISSEN WAS WIR NICHT WOLLEN

Veröffentlicht am 18.03.2019 in Fraktion

18. März 2019 / Viel Beifall gab es von den Zuhörern bei der Sitzung des Ortsgemeinderats am 14. März für den von der SPD-Fraktion eingebrachten Beschlussvorschlag. Einstimmig wurden unsere vier Punkten, die wir im Bauausschuss als Beschlußvorschlag formuliert haben, angenommen. Nachfolgend die Stellungnahme des Fraktionsvorsitzenden Erwin Welsch zum TOP Baugebiet „Im Bruch“.

(...) ich möchte eine Aussage von Herrn Bachtler aus der vorberatenden Bauausschusssitzung meiner Stellungnahme für die SPD-Fraktion vorwegschicken: Mit den beiden Gutachten haben sie gegenüber der übergeordneten Planungsbehörde ein wichtiges Pfund in der Hand, so Herr Bachtler. Diese zutreffende Aussage ist insbesondere für die unter uns wichtig, die

a)     sich für die Beauftragung der beiden Gutachten ausgesprochen haben. Damit wird nachträglich die Richtigkeit der Entscheidung deutlich.

b)     die sich dafür aussprechen, dass Herxheim auch weiterhin zur Weiterentwicklung Wohnbauflächen ausweisen muss. Die beiden Gutachten helfen uns dabei, neue Wohnbauflächen zu beantragen. Damit wird auch deutlich, wie richtig es 2016 war, diesen Prozess anzustoßen.

Nach mehr als 22 Jahren, solange steht die Fläche „Im Bruch“ im Flächennutzungsplan als Wohnbaufläche war es notwendig und richtig, 2016 unter dem TOP „Ausweisung eines neuen Wohnbaugebietes“ einen Prozess anzustoßen, der uns qualifizierte Grundlagen für eine sachgerechte Entscheidung liefern sollte.

Jetzt liegt uns ein breiter Fundus an belastbaren Zahlen und Fakten vor, um zielgerichtet und nachhaltig eine Entscheidung zu treffen.

Allen unter uns, die den Mut hatten, Entscheidungen zu treffen, nicht auf halbem Weg stehenzubleiben, sich der Diskussion zu stellen, auch Druck ausgehalten haben, danke ich ganz herzlich. Insbesondere jedoch meiner Fraktion, die konsequent im Reden und Handeln war.

Die Sensibilität des Gebietes war uns seit 22 Jahren bekannt und dies wurde in dieser Zeit auch immer wieder betont. Der lange Zeitraum macht deutlich, wie sehr alle mit der Entscheidung gerungen haben. Und wir haben es uns in den vielen Jahren nicht leicht gemacht. Wir wissen um den Grundsatz der Innen- vor der Außenentwicklung. Wir kennen den Druck auf dem Wohnungsmarkt. Dies alles in den Abwägungsprozess mit ein zu beziehen zeugt von einem hohen Maß an Verantwortungsbewusstsein.

Den Mitgliedern des vorberatenden Bauausschusses bin ich dankbar dafür, dass diese die von mir in die Beratung eingebrachten vier Beschlussvorschläge einstimmig gefolgt sind. Damit machen wir zum einen deutlich, was wir nicht wollen und wo zukünftig die Reise hingehen soll.

Mit der heutigen Entscheidung schließen wir auch das Kapitel des jahrelangen Wiederstands gegen die bauliche Nutzung. Ich hoffe sehr, dass bürgerschaftliche Engagement wird jetzt nicht zum Erliegen kommt, sondern jetzt dafür eingesetzt wird, im Bruch eine attraktive und für Alle zugängliche innerörtlichen Naturerlebnisfläche zu entwickeln.

 

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