31. Januar 2019 / In seiner Stellungnahme zum Forstwirtschaftsplan 2018 bringt unser Fraktionsmitglied Andreas Ehmer zum Ausdruck: "Alle Jahre wieder, so auch dieses Jahr klaffen zwischen Ansatz und Ergebnis also zwischen geschätztem und tatsächlichem Zahlen doch große Unterschiede“.
Mussten wir letztes Jahr feststellen das sich der Fehlbetrag um über 10.000 € über dem Ansatz lag so können wir uns dieses Jahr freuen dass anstatt minus 42.000 € nur ca. minus 8.000€ beträgt was aus dem Gemeindehaushalt zu finanzieren ist.
Das hat verschieden Gründe:
- Die Marktpreise für Eichenholz waren in 2018 besser als die Jahre zuvor.
- Es wurden ca. 170 Festmeter mehr eingeschlagen als geplant.
Dabei wurde zwar ca. 100 Festmeter mehr eingeschlagen als vom Forsteinrichtungswerk empfohlen, allerdings blieb man in den Jahren zuvor jeweils bis zu 400 Festmeter darunter.
Ausblick auf 2019
Auch für dieses Jahr wird mit einem Fehlbetrag von ca. 42.500 € gerechnet, fast die gleiche Summe wie im letzten Jahr. Schauen wir mal im nächsten Jahr wo wir stehen. Es sind soviel Unwägbarkeiten, niemand weiß wie sich der Weltmarkt für die Hölzer aus unserem Wald entwickelt, niemand weiß sich die Neustruckturierung des Holzverkaufes auf die kleinen kommunalen Waldbesitzer niederschlägt. Und niemand kann im Vorfeld definieren ob sich die Wirtschaft so abschwächt das weniger Industrieholz , immerhin ca. 20 % unserer Holzernte gebraucht wird , und keiner weiß ob dieses Jahr wieder über 500 Festmeter, sprich 25 % des Volumens als Brennholz von unseren Bürgern gebraucht wird.
Trotzdem schauen wir positiv in die Zukunft, da wir alle wissen dass der Wald auch viele andere Aufgaben erfüllt.( Naherholung, Frischluft)
Sehr gefreut hat uns die Tatsache dass trotz der lang anhaltenden Trockenheit letzten Sommer doch wenige Schäden entstanden sind.
Zum Schluss wollten wir noch anregen dass der Biotopverbund mit unberührten Waldteilen weiter vorangetrieben werden muss. Von den zurzeit ca. 2 % der Flächen müssen in den nächsten 10 Jahren die geplanten und von dem Gemeinderat 2017 gesteckten 5 % erreicht werden.
Dies wurde in der Sitzung des Umweltausschuss breit diskutiert und fand eine breite Mehrheit . Der Rat sollte sich noch in dieser Wahlperiode mit diesem Thema auseinander setzen.