BROT UND SPIELE REICHEN NICHT

Veröffentlicht am 17.05.2020 in Aktuell

hERXHEIM, 17.05.2020 / Im antiken Rom bedeuteten Brot und Spiele kostenlose oder günstige Verteilung eines Grundnahrungsmittels und Massenunterhaltung. Bei uns rollt seit gestern in der Bundesliga wieder der Ball und in den Lebensmittelmärkten gibt es wieder alles, was das (Hunger) Herz begehrt. Dazu gab es im alten Rom noch Wagenrennen – in Kürze startet die Formel 1 – und alles war zufrieden.

 

Reicht dies aber aus? Der Ausnahmezustand, in dem sich unser Land befindet, muss schnell beendet werden. Ja, genauso mutig wie es mit den Schließungen der Geschäfte, Gaststätten, Freibädern und Hotels ging. Die Presse muss das „schwadronieren der Zahlen der Covid-19-Verstorbenen“ überdenken. Am besten beenden. Warum darf bei aller Angst nicht die Zuversicht überwiegen. Und die Politik? Malu Dreyer beweist sich und ihre Regierung als eine mutige und entschlossene Krisenmanagerin. Was man in vielen Gesprächen jetzt verspürt, ist Unmut. Jetzt darf nicht verspielt werden, was in den letzten Wochen und Monaten an politischem Vertrauen aufgebaut wurde. Brot, Spiele und Wagenrennen sichern auf Dauer nicht den inneren Frieden. Arbeitsplätze und Einkommen schon gar nicht.

 

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