Herxheim, 24.04. Noch vor wenigen Monaten haben sich alle – Gesellschaft und Politik - für eine sichere und preiswerte Energieversorgung mit russischem Gas ausgesprochen. Angela Merkel hat den Bau der Gas-Pipeline Nord Stream 2 kräftig unterstützt und damit direkt die Infrastrukturpolitik für ihr Heimatbundesland, sogar aus dem Süden Deutschland gab es ein klares Bekenntnis von Markus Söder zu Nord Stream 2. Im Landtag von Mecklenburg-Vorpommern gab es dafür eine parteiübergreifende Zustimmung. Nun vonseiten der CDU einer Ministerpräsidentin vorzuwerfen, dass diese Beschlüsse des Landtags umsetzt, dass diese sich für die wirtschaftliche Weiterentwicklung ihres Bundeslandes einsetzt, ist schon ein Stück verkehrte Welt. Oder anders ausgedrückt: CDU-Parteipolitik. „Jetzt, nach dem Angriffskrieg von Putin auf die Ukraine, die Russlandpolitik selbstkritisch zu hinterfragen ist richtig“, so unser Ortsvereinsvorsitzender Erwin Welsch. Wer aber, wie der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz fordert, „den roten Sumpf an der Küste austrocknen will“ verkennt völlig, dass die SPD und Manuela Schwesig noch vor wenigen Monaten die Landtagswahl mit fast 40 % Zustimmung deutlich gewonnen hat. Wahlverlierer war die CDU mit 13 %.