SCHLUSS: HOHE AUSZEICHNUNGEN

Veröffentlicht am 06.09.2020 in Allgemein

hERXHEIM, 6.09. In fünf Teilen hat unser Ortsvereinsvorsitzender Erwin Welsch den Gründer des SPD-Ortsvereins Herxheim sowie den Politiker und Mensch Max Seither vorgestellt und sein außergewöhnliches Leben ein Stück nachgezeichnet. Heute, am 6. September 2020 (auf den Tag genau vor 67 Jahren, fand die Wahl zum 2. Deutschen Bundestag statt) wird er zum Schluss auf die hohen Auszeichnungen, die Max Seither erhalten hat, hinweisen.

Max Seither gehörte dem 2., 3., 4., und 5. Deutschen Bundestags an. Mit 38 Jahren gehörte er 1953 zu den jüngsten Mitgliedern des Bundestags. Dieser bestand zwischen dem 6. Oktober 1953 und dem 6. Oktober 1957 und konstituierte sich durch die Bundestagswahl 1953, die am 6. September 1953 stattfand.

Bei der Wahl zum 2. Deutschen Bundestag trat als Kanzlerkandidat der SPD erstmals Erich Ollenhauer an. Er war nach dem Tod von Kurt Schumacher im August 1952 Partei- und Fraktionsvorsitzender geworden. Die SPD erhielt 28,8 Prozent der abgegebenen Stimmen (nach 29,2 % 1949). 151 Mandate konnte die SPD für sich gewinnen. Max Seither wurde, wie Annemarie Renger und Helmut Schmitt, zu ersten Mal in den Deutschen Bundestag gewählt. Willy Brandt gehörte schon dem 1. Deutschen Bundestag an.

Max Seither hat viele hohe Auszeichnungen für seine politische und gesellschaftliche Arbeit – siehe unten – erhalten. Als seine schönste Auszeichnung nannte, Max Seither die ihm 1957 vom rheinland-pfälzischen Ministerpräsidenten verliehene Lebensrettungsmedaille. Unter Einsatz seines Lebens hatte der mutige Abgeordnete eine 42-jährige Frau, Mutter von zwei Kindern, vor dem Tode durch Ertrinken gerettet.

Zu seinen politischen und gesellschaftlichen Auszeichnungen erhielt Max Seither hohe Tapferkeitsauszeichnungen. Max Seither wurde im Krieg sechsmal schwer verwundet.

1957 Verleihung der Lebensrettungsmedaille

1968 Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland 1. Klasse

1969 Großer Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland

1979 Ehrenteller der OG Herxheim

1975 Ehrenzeichen in Silber der pfälzischen Landbauern und Jungwinzer

1982 Ehrennadel der landwirtschaftlichen Sozialversicherung

1987     Ehrenvorsitzender GV Lingenfeld

1992 Ehrenvorsitzender GV Herxheim

1994 Ehrenbürger von Lustadt

Ehrenmitglied des pfälzischen Weinbauverbandes

Ehrenmitglied der pfälzischen Bauern- und Winzerschaft

1972/73 hat sich Max Seither noch einen Lebenswunsch erfüllt: Er studierte an der Staatlichen Politischen Hochschule in München und war Gasthörer im Fachbereich Jura an der Universität. 1933, kurz vor dem Abitur musste Max Seither, nach dem Tod seines Vaters, den Landwirtschaftsbetrieb übernehmen. Ein Studium war deshalb nicht möglich.

Diese herausragende Karriere war nur möglich, weil ihm seine Frau, Magdalena Seither, den Rücken frei hielt, den elf Kindern eine gute Mutter war und die Familie managte.

 

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