hERXHEIM, 17.07.2020 / In der Süd- und Westpfalz sind nur die beiden Mittelzentren Dahn und Herxheim ohne Zugang an dauerhaften regulären Schienenpersonennahverkehr. Dies belegt ein aktuelles Positionspapier des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen sowie der Organisation „Allianz pro Schiene“. In der Kategorie „Reaktivierung zu prüfen“ wird u.a. auch auf die stillgelegte Strecke von Landau nach Herxheim hingewiesen. Schon am 20.11.2017 hat Erwin Welsch, damals Mitglied

im Kreisausschuss, im Rahmen der Beratung um die Trassensicherungsverträge LD-GER und LD-Herxheim, eine aktuelle Streckenbewertung eingefordert. Momentan wird eine neue Nutzen-Kosten-Untersuchung (KNU) durchgeführt. In der KNU aus dem Jahr 2004 wurden die erforderlichen Werte zur Reaktivierung nicht erreicht. Welsch fragt sich heute: „Müssen wir, angesichts einer berechtigten Klimaschutzdiskussion, nicht die ökologischen Aspekte bei der Bewertung stärker berücksichtigen?“ Zielführend ist eine Reaktivierung der Strecke von Landau nach Herxheim jedoch nur, wenn der Streckenverlauf bis zur Stadtbahnanbindung am Bahnhof Rülzheim erfolgt. "Bis nach Rülzheim muss es mehrere Haltepunkte, u.a. im Ortszentrum den Haltepunkt Am Rathaus geben", so Welsch weiter.

Das Positionspapier kann abgerufen werden unter:

https://www.vdv.de/reaktivierung-von-eisenbahnstrecken-2020.pdfx