Herxheim, 19.03. Ein ganz Großer hat diese Woche die politische Bühne verlassen: Oskar Lafontaine. „Ich habe Oskar für seine Leistungen für die SPD bewundert und er war und bleibt der Einzige, von dem ich mir persönlich eine Unterschrift habe geben lassen“, so Ortsvereinsvorsitzender Erwin Welsch. In Schwegenheim, bei einer Wahlkampfveranstaltung zur Bundestagswahl 1990, habe ich mir die Unterschrift von Oskar auf ein dort gekauftes Bild „Lafontaine ist Kanzler“ (Bild) geben lassen. „Es hängt bis heute in meinem Arbeitszimmer.“ Jetzt, mit 78 Jahren, ist für den streitbaren Saarländer Feierabend – zumindest politisch. „Der Oskar“ so nennen sie ihn liebevoll im Saarland, war eine politische Intuition. Mit ihm und dank ihm hatte die SPD Wahlerfolge zu feiern. Im Saarland und auf Bundesebene. Die Interessen der Arbeiter und der „kleine Leute“ zu vertreten, war sein Antrieb. „Mit seiner Meinung zu den Corona-Regelungen und zum Krieg von Putin gegen die Ukraine liegt er m.E. falsch“ so Welsch weiter. Das Bild mit seiner Unterschrift schaue ich mir dennoch weiterhin in meinem Arbeitszimmer an.