AM 20. OKTOBER 1971

Veröffentlicht am 20.10.2021 in Aktionen

HERXHEIM 20.10. „Ich erhalte soeben die Nachricht, dass die Nobelpreiskommission des norwegischen Parlaments heute dem Herrn Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland den Friedensnobelpreis verliehen hat.“ Kurz nach 17.00 Uhr unterbrach Bundestagspräsident Kai-Uwe von Hassel (CDU) überraschend die Bundestagssitzung und teilte die Nachricht den Abgeordneten mit. Während sich die SPD- und FDP-Abgeordneten sowie die Minister von ihren Plätzen erheben, um ihrem Kanzler die Ehre zu erweisen, bleiben die Unionsabgeordneten sitzen.

Mit dieser Auszeichnung würdigte das Komitee vor allem Brandts Bemühungen, durch eine neue Ostpolitik die Verständigung der Bundesrepublik Deutschland mit ihren östlichen Nachbarn herbeizuführen und den Frieden in Europa sicherer zu machen. Willy Brandt war der vierte Deutsche, der den Friedensnobelpreis erhielt.

Am 7. Dezember 1970 sorgte Brandt für das Symbol seiner neuen Politik: Er fiel in Warschau vor dem Mahnmal für den Aufstand im Ghetto auf die Knie und schrieb damit Geschichte.

"Die abschätzende Geste der damaligen Unionsabgeordneten hat sich im Bundestagswahlkampf fortgesetzt", so der Ortsvereinsvorsitzende Erwin Welsch. Die Aussage von Armin Laschet: "In all den Entscheidungen der Nachkriegsgeschichte standen Sozialdemokraten immer auf der falschen Seite“, zeigt dies neuerlich. Pfui.

 

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