SICHERUNG KOMMUNALER DASEINSVORSORGE

Veröffentlicht am 17.10.2020 in Ortsverein

hERXHEIM, 17.10. Alarmierende Entwicklungen in den Innenstädten und Dorfzentren. Nach dem Online-Handel wird jetzt Corona die dramatische Situation in den Städten und Dörfern noch zusätzlich verstärken. Um widerstandsfähige, lebenswerte und anpassungsfähige Zentren zu entwickeln, bedarf es der Unterstützung von „Politik“ auf allen Ebenen. Denn es geht um nicht mehr und nicht weniger als um die Sicherung kommunaler Daseinsvorsorge. Nach

Auffassung von Erwin Welsch muss auch die SPD hierzu in ihrem Wahlprogramm für die Landtagswahl am 14. März 2021 Lösungsansätze aufzeigen. Welsch hat dies am Mittwoch mit Alexander Schweitzer, der auch Mitglied der Programmkommissionen ist, persönlich besprochen.

Richtig ist, es gibt zahlreiche Papiere mit Konzepten zur Rettung der Zentren hierzu, das Rad muss nicht ständig neu erfunden werden.

Welsch hat hierzu einige Handlungsansätze formuliert:

•      Die vorhandenen Papiere und Konzepte müssen als Grundlage für „Stadt- und Dorfzentren-Gespräche“ mit den Akteuren vor Ort genutzt werden. Ziel: Deutlich machen, dass „Politik“ die Problematik erkannt hat und sich kümmert.

•      Über die Umnutzung von Leerständen zu sprechen und dabei auch baurechtliche Vorgaben (Mischnutzung verstärken) neu zu denken wäre eine weitere Aufgabe von Politik. Ziel: Neue Aktivitäten in Zentren ohne baurechtliche Hürden zulassen.

•      Leerstands- und Citymanager noch stärker von Seite des Landes fördern (u.a. um Handlungsfelder für die Händler und Wohnungseigentümer zu identifizieren). Ziel: Verwaltungen und handelnde Personen vor Ort unterstützen.

•      Einzelhändlern zu helfen, sich für die Zukunft auszustellen (z.B. durch Multi-Channel Handel). Ziel: Zukunftssicherung der Geschäfte und Erhaltung der Arbeitsplätze.

•      Zusammen mit der Uni sollten Konzepte für die Zentren entwickelt werden, die die Themen Verkehr, Digitalisierung und Klima beleuchten – warum nicht als Pilotprojekt für die Südpfalz (Landau, SÜW und GER). Ziel: Handlungsfelder für die Region entwickeln und  deren Umsetzung wissenschaftliche begleiten.

•      Von lebendigen Zentren würden auch die Gastronomie profitieren. Ziel: Gastronomen helfen und Attraktivität und Lebensqualität steigern.

Welsch betonte, „Dies alles ist eine Herkulesaufgabe und auch kein neues Thema. Aber ein Thema welches mir wichtig ist.“

 

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